Alexander Sterzel / Künstler Die Ästhetik des geheimnisvoll Anmutenden
Ich wurde von meinem damaligen Kunstlehrer Rasso Rothacker beeinflusst und gefördert. Ich werde nie vergessen, wie er bei einer meiner Ausstellungen in Ludwigsburg sagte: „ Da werden sehr breit gefächerte Reaktionen kommen aber das müssen die Leute eben einmal lernen.“ Da war ich gerade Mitte zwanzig. Meine Erste Ausstellung hatte ich mit 16 Jahren. Heute stelle ich national und international aus.
1:1 Abbildungen langweilen mich. Dekorationsmaler gibt es zuhauf. Das muss ich nicht auch noch machen. Mich interessieren grundsätzlich die philosophischen und auch die psychologische Ebenen welche ich zu visualisieren versuche. In meinen Arbeiten liegt der Schwerpunkt auf dem menschlichen Körper, der Anatomie, dem Geist und der Spiritualität. Kafka war mein Steckenpferd. Die frühen, barocken und romantischen Epochen beeinflussen mich, aber ich lebe heute und drücke mich entsprechend aus. Meine Werke wirken möglicherweise hässlich und unwirklich. Der Betrachter wird mit etwas konfrontiert, mit dem er sich eher ungern beschäftigt. Aber ich halte es mit Dostojewskij: "Der Mensch ist ein Geheimnis. Ich beschäftige mich mit diesem Geheimnis, denn ich will ein Mensch sein."
LUDWIGSBURG
365 Gesichter machen diesen Kalender365 Tage hat das Jahr. Und 365 Gesichter hat der Abreißkalender für 2010. Jeden Tag erwartet einen ein anderer Ludwigsburger mit seiner persönlichen Geschichte. Ab sofort gibt es den Kalender zu kaufen. Menschen machen diese Stadt. Deshalb hat die Stadt Ludwigsburg
verschiedene Agenturen und Kreative dazu aufgefordert, sich Gedanken
darüber zu machen, wie man die Atmosphäre der Stadt darstellen und
vermitteln kann.
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